Die Christrose ist eine mehrjährige Schattenstaude. Sie gehört zur Gattung Nieswurz (Helleborus) und ist durch Züchtung in vielen Farben und Formen erhältlich. Alle Arten sind giftig. In Deutschland ist diese Pflanzenart nur in Bayern heimisch und als gefährdet eingestuft. Sie genießt den besonderen Schutz der Bundesartenschutzverordnung und darf in freier Natur weder ausgegraben, gepflückt oder vernichtet werden.
Blütezeit und Größe der Sorten variieren ebenso wie Form und Farbe. Grundsätzlich ist die Christrose jedoch ein Frühblüher mit einer Hauptblütezeit von Februar bis April. Ihr Laub ist immergrün.
Standort
Die Pflanze mag Halbschatten. Nur im Winter hat sie es gerne hell. Daher ist der Gehölzrand die perfekte Position. Ab Herbst werfen die Bäume ihr Laub ab und lassen die Sonnenstrahlen durch ihr Geäst zum Boden durch. Wenn die Christrose geblüht hat, ist das Blätterdach zurück und spendet ihr den sonnigen Sommer über Schatten, denn pralle Sonne verträgt sie nicht.
Als besonders schattenverträglich gilt die Stinkende Nießwurz (Helleborus foetidus). Keine Angst, die stinkt nicht wirklich. Da sie mitunter tatsächlich bereits zur Weihnachtszeit blüht, hat sie den Namen Christrose wirklich verdient.
Boden
Der Boden sollte kalk- und lehmhaltig sein. Düngen besser nur in Maßen. Im Herbst verträgt die Christrose eine Mulchdecke aus Laub. Im Frühling, zu Beginn der Blüte, und im August kann man die Wachstumsphase mit Kompost unterstützen. Im Herbst und Winter begibt sich die Pflanze in die Ruhephase und darf nicht mehr gedüngt werden.
Wasser
Beim Wasser gilt: Weniger ist mehr! Also nicht zu viel gießen. Christrosen vertragen keine Staunässe. Hier besteht die Gefahr, dass ihnen die Wurzeln wegfaulen. Zwar darf der Boden nicht austrocknen, aber solange sich die oberste Erdschicht noch feucht anfühlt, besteht keine Notwendigkeit nachzuwässern. Im Zweifel lieber zu trocken als zu nass halten.
Lebenserwartung
An geeigneten Standorten sind Christrosen langlebig und können bis zu 25 Jahre alt werden. Doch mit jedem Umsetzen sinkt ihre Lebenserwartung. Am besten lässt man sie also in Ruhe vor sich hinwachsen.
Position in unserem Garten
Nahe der kleinen Kastanie am Fuße eines Buchsbaumes neben dem Gartenweg.
Weitere Bezeichnungen
- Schneerose
- Schneeblume
- Märzenkaibl
- Krätzenblum
- Brandwurzel
- Feuerwurzel
- Frangenkraut
- Gillwurz
- Weihnachtsrose
- Winterrose